Moin all,
was mich schon länger verwundert ist, dass die Dichtung der Ölablassschraube in der Regel aus Kupfer ist.
Das ist bei Graugußmotoren in Ordnung, aber bei unseren Aluminium-Blöcken nicht - denke ich!
Ich meine, mich zu erinnern, dass bei meiner ST1100 ursprünglich an dem Aluminium-Motorblock eine Aludichtung verbaut war, aber nach mehreren bei Honda gemachten Ölwechsel steckt da eine Kupferscheibe dazwischen.
Das kann doch nicht richtig sein.
Das betrifft auch die Motoren unserer Güllepumpen.
Dieser Bereich ist oft, durch das Wetter bedingt, nass und verschmutzt und somit ein unerwünschter, aktiver Elektrolyt, welcher durch Elektrolyse Metall zersetzt.
Zwischen dem unedleren Metall Aluminium und dem edleren Kupfer besteht besteht nach der eine Spannung von U0=2,02 Volt. Da sich dadurch Material an dem unedleren Metall auflöst, ist somit ein Schaden an der Dichtfläche des Motorblocks zu erwarten. Das sehe ich doch richtig so, oder?
Auch ich habe mir irgendwann mal aus der Werkstatt in Wahlstedt Dichtungen für die Ölablassschraube besorgt - natürlich auch aus Kupfer!
Werde beim nächsten Ölwechsel der Maschinen dann wohl erst mal richtige Dichtungen besorgen und die Kupferdichtungen nur noch beim PKW (Graugußblock) verwenden, da das Kupfer hier nicht so aggressiv reagiert.
Was sind Eure Erfahrungen?
Wer hat da Fachwissen?
Aluminium und Kupfer?
Moderator: motorradwildcat