Sie treten meist in großen Herden auf an bestimmten Sammelstellen die meist Ampeln oder Stau genannt werden. Seltsam ist nur das jeder Autofahrer sich selber für den besten hält und die anderen mit Geringschätzung betrachtet, obwohl man sich an einem gemeinsamen Sammelpunkt trifft. Dieses Paradoxon ist eines der größten ungelösten Rätsel unserer Zeit.
Der Autofahrer lebt in Symbiose mit seinem Wagen. Diese geht soweit das sie zusammen mit dem Wagen Singen, sich Sorgen machen wenn der Wagen mal nicht so will wie sie, und immer schlecht gelaunt sind wenn der Wagen Nahrung (Benzin, Diesel, Heizöl, Erdgas usw.) braucht.
Der Wagen freut sich auch auf eine Schönheitsoperation die entweder vom Autofahrer oder aber von einer ominösen Organisation mit dem Furcht einflößenden Namen „Versicherung“ bezahlt wird, aber das ist eine andere Geschichte. Eine Schönheitsoperation wird meist nach Astralkörperformungs-ähnlichen Vorgängen (plastische Verformung) nötig.
Aufgrund dieser Fakten gehen wegweisende Philodoofen davon aus, dass eine Verbindung zwischen beiden Symbiosepartnern besteht, die der Ehe unter Menschen gleich kommt. Es ist noch nicht vollständig geklärt warum Autofahrer diese Symbiose eingehen. Jedoch gibt es einige Theorien die behaupten, dass der Autofahrer aus dem Fußgänger hervorgeht. Andere sind der Meinung, dass der Autofahrer nur das Upgrade des Mopedfahrers ist.
Autofahrer sind grundsätzlich schon überall gewesen. Auch erzählen diese Individuen die seltsamsten Geschichten, welche sie schon mit ihrem Wagen erlebt haben. Beim Verbreiten dieser Geschichten (vgl. Erzählen) hat man den Eindruck, dass Autofahrer Sadisten sind da sie nur von ihren Qualen bei der Tätigkeit des „Autoführens“ berichten. Diese raffinierte Taktik soll wohl dazu dienen, andere, ihrer Ansicht nach niedere Lebewesen wie Fußgänger, davon abzuhalten eine solche Symbiose einzugehen welche sie betreiben.
Des weiteren werden Autofahrer in folgende Kategorien unterteilt:
- Bleifüße
- Schleicher
- Idioten
- Raser (Idioten)
Autofahrer mit Hut
Autofahrer mit Hut (auch Hutfahrer genannt) sind eine spezielle Untergruppe der Schleicher. Ihr Alter beträgt im Druchschnitt 102 Jahre und ihre Durchschnittsgeschwindigkeit im Strassenverkehr ist ca. 30% geringer als die erlaubte Höchstegeschwindigkeit, aber niemals höher als 70 km/h. Ihr besonders Kennzeichen ist ein Hutmodell aus den 50er- bis 70er-Jahren, welches sie beim Autofahren tragen. In den meisten Fällen sind sie in zwanzig Jahre alten Mittelklassewagen auszumachen, man hat jedoch schon Autofahrer mit Hut in neueren Mittelklassewagen gesehen. Sie befinden sich meistens in Begleitung einer über 70 Jahre alten weiblichen Person, welche mit hunderprozentiger Wahrscheinlichkeit ihre Ehegattin ist. Weitere nervtötende Eigenschaften von Autofahrern mit Hut sind extrem langsames Einfahren und Verlassen von Kreuzungsbereichen und das Nehmen der Vorfahrt (wobei man sich dann erstens über die geraubte Vorfahrt und zweitens über die lange Wartezeit aufgrund des vorbeischleichenden Hutfahrers ärgert).
Je nach Alter, Reife, aktueller Stressbelastung und genereller Einstellung variieren die Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer auf Autofahrer mit Hut. Die Reaktionen reichen von Ungeduld, Wut und Verachtung über Belustigung und Verwunderung bis zu Rücksicht und Sympathie.
Das Verhalten von Autofahrern mit Hut wird sehr konträr begründet. Die Begründung "durch ein Langes leben erfahren, gesetzt, entspannt, vorsichtig und rücksichtsvoll" ist ebenso zu hören wie "komplexbeladen, charakterlich unausgereift und damit auch unfähig ein Auto zu lenken und obendrein dement".
Seit der Einführung der Hutablage in Personenkraftfahrzeugen im Jahr 1928, nehmen laut Studien nur ca. 2 Prozent der Personen, welche ohne Hutablage mit Hut fahren würden, diese auch in Anspruch. Insofern ist die Bezeichnung der Hutablage als solche unter Beachtung der tatsächlichen Verwendung dieses Abdeckbrettes völlig verfehlt und es steht der Umbenennung der Hutablage in PKWs in das vorgeschlagene "Boxenpaneel" nichts im Weg.
(Fortsetzung folgt...)