Das Bikerforum in Schleswig-Holstein

Hallo zusammen!

Bei meiner Cx tritt folgender Fehler auf:

Beim Beschleunigen tritt bei einer bestimmten Drehzahl eine (Fehlzündung)? auf. Es ist so,als ob die Kolben bei der Aufwärtsbewegung vollständig abgebremst werden. Danach tritt der Effekt nicht mehr auf und der Motor läuft wie immer. Ohne Last tritt keine Fehlzündung auf!!!!!!!

Hat jemand einen Tip was das sein könnte,oder hat jemand so etwas auch schon gehabt?

MfG

volker

Bei welcher Drehzahl???

Moin all

Das "riecht" nach "Frühzündungsverstellung".
Kommt das Leistungsloch so zwischen 4500 und 5500 U/min ?

Der Gedanke kommt mir auch........

Hallo!

Ich möchte den Verlauf dieser "Aussetzer" mal ein wenig deutlicher beschreiben. Letztes Jahr im Sommer hatte ich während der Fahrt einen Leistungsverlust zu verzeichnen ,die Maschine lief nur noch auf einem Zylinder.Ob es der linke oder rechte war weiß ich nicht mehr. Ich habe mich dann die restlichen Km auf einem Zylinder nach Hause geschleppt .Nach ca. 2-3-Km kam der 2. Zylinder wieder dazu und alles war wie immer.Motor lief super! Während einer Tour in den Harz hatte ich das Problem,das der Motor sehr gut nach einer Rast wieder ansprang,aber bein Einlegen des 1. Ganges ausging.Ich habe das Problem mit Gasgeben ausgeglichen. Zu Hause habe ich dann die Kupplungsbeläge erneuert und gleichzeitig ein gebrauchtes Getriebe in meinen Motor eingebaut,weil sich der 1. Gang im betriebswarmen Zustand nicht mehr einlegen ließ.Die Schaltgabeln waren am Ende ihrer Verschleißgrenze angekommen. Gleichzeitig habe ich dann die LiMa und die Spulen sowie den Frühzündversteller getauscht. Ebenso wurde die Ölpumpe gegen eine andere getauscht und die Kette dazu erneuert. Alle Messwerte der Elektrik und der Pumpe waren ok und entsprachen den Vorgaben!
Bei der anschließenden Probefahrt lief die Maschine super. Das Getriebe war gut zu schalten .Aber dann:
Bei einem Halt leuchtete im betriebswarmen Zustand die Ölkontrolle auf!!!! ( Im sinne von aufflackern) Bei der geringsten Drehzahleröhung ging sie wieder aus! Die Pumpe wieder ausgebaut und noch mal überprüft- alle Mess/verschleißwerte ok! Wieder eingebaut - das gleiche Spiel wieder. Danach trat aber mein jetziger Fehler beim Beschleunigen auf - fragl.Zündaussetzer bei einer Drehzahl zwischen 4000- 6000 U/min als ob die Kolben gegen eine Wand fahren! Das gleiche trat im 3. oder 4. Gang beim Beschleunigen auf mit Aufleuchten der Ölkontrolle. ich denke ich habe es hier mit einem Fehler in der Zündverstellung zu tun,bin aber noch nicht von dem Gedanken ab das es auch die Vergaser sein könnten. Vielleicht hat ja jemand von euch so etwas schon erlebt oder hat eine Meinung dazu. Ich bin für jeden Tip zu haben,denn ich muss gestehen,ich weiß im Augenblick nicht so recht weiter.

Bis denn

mfG

Volker

Hallo Volker,

Mit der Fehlersuche würde ich erstmal mit Zündsteckern austauschen beginnen.
Wenn das nicht hilft, könnten auch die Zündspulen in Frage kommen.
Sind die es auch nicht, dann tausche mal die Zündbox.

Das läßt sich mit Hilfe eines befreundeten CX-Fahrers sicher machen, sich mal die in Frage kommenden Teile auszuleihen.

Führt das alles nicht zum Erfolg, dann ist es die LiMa, die mit 2 Spulen die Stromversorgung der Zündbox sicherstellt.
Die eine Spule liefert m.E. ca 70 Volt, bei höheren Drehzahlen (so ca. ab 5000 U/min) kommt dann die zweite Spule mit über 100 Volt zum Einsatz.
Diese zweite Spule ist dann meist der Übeltäter. Der Isolierlack des Spulendrahtes löst sich im Laufe der Zeit im Motoröl auf, Folge sind dann Windungsschlüsse (Kurzschlüsse). Und ganz zum Schluß stirbt dann evtl. auch die Zündbox.

Abhilfe:

1. LiMa austauschen oder neu wickeln lassen, Motoröffnung erforderlich.
   
   ODER:
2. Einsatz einer elektronischen Zündanlage ( IGNITECH: http://www.ignitech.cz/deutsch/nindex.htm )
   Das war meine Wahl und ist der einfachere Weg ohne Motorausbau, solange die restlichen Spulen der LiMa zum Laden des Akkus in Ordnung sind.

Dabei gehe ich davon aus, daß du als Zündbox eine Blechbox (schwarz oder silber) unter der Sitzbank hast.
Es gibt ja auch noch die neuere Ausführung mit den 2 NEC-Alublöcken. Dann hat es nichts mit der LiMa zu tun.

Aber fange erstmal mit den kostengünstigeren Möglichkeiten an...



PS: An einen "verstopften" Vergaser hast du auch schon mal gedacht??? Die CX meiner Tochter hatte Dreck aus dem Tank in den feinen Bohrungen der Vergaser und erst nach mehrmaligen Säubern/Ausblasen der Bohrungen stellte sich wieder der Fahrspaß ein.

Bei der Zündung solltest du evtl einmal bei uns ´reinsehen und die IGNITEC von Uwe oder die Zündbox von Ingo testen.

Welches Öl hast du in deine Gülle gefüllt?
Die CX ist ein altes Moped und mag nur klassisches Öl. Ich fahre immer mineralisches 10w40 oder 15w40 mit einem achtel Liter Teilsyntetisch. Aber nie mehr. Bei zu dünnem Öl läuft das zu gut und der Druck könnte sich nicht ordentlich aufbauen. Ist aber nur eine Idee..............
Der simpelste fehler könnte ein defekter Öldruckschalter sein.......

Moin,

wenn ich die Mail von Volker richtig gelesen habe, steht da:

"Gleichzeitig habe ich dann die LiMa und die Spulen sowie den Frühzündversteller getauscht."

Somit würde es eher auf die Zündbox hindeuten.. Also mal tauschen, wie Uwe sagte.

Gruß
Rüdi

Moin moin,

LiMa getauscht? Ja, aber gegen eine neue, eine neu gewickelte oder gegen eine gebrauchte 30 Jahre alte?
Das weiß ich doch nicht.

Hallo zusammen!
Erst einmal danke für die Tipps und Hinweise zu meinem Problem. Ich habe noch einmal alle elektrischen Teile der Zündung durchgemessen. Es war alles im grünen Bereich! Dann habe ich die Kerzenstecker und Zündspulen und die CDI ausgetauscht .Zündkerzen habe ich auch noch neue geholt! Alles Mist- der Fehler trat wieder auf!!!!!!!!!!!!
Ich habe dann die Zündverstellung mit der Stroboscoplampe des re. und vom li. Zylinder geprüft . Alles ok!!
Gleichzeitig hatte ich den 1. Gang eingelegt und ein wenig die Fussbremse betätigt,so das der Motor gegen eine Last anfahren muss.Bei ca. 2000-4000 U/Min trat der Fehler dann auf. Keine Änderung in der Zündverstellung feststellbar.!!!!!!!!!
Zufällig habe ich aber beobachtet,das das noch drehende Hinterrad bei der "Fehlzündung" ruckelte. Und nun kommts:

Die Zündung ist ok - die Vergaser sind ok- der Kardanantrieb rutschte auf Grund von Verschleiß an der Radnabe über, weil ich vor einiger Zeit die Kupplungslamellen neu eingebaut habe und somit wieder das volle Drehmoment am Antrieb zur Verfügung stand!!! Eigendlich eine ganz logische Sache-man muss da nur darauf kommen. Schaut euch mal die Bilder an.

Bis denne

Volker

Moin Volker,

ersteinmal Glückwunsch, dass Du den Fehler gefunden hast.

Bei der Fehlersuche tippt man natürlich immer auf die bekanntesten Ursachen, die in Frage kommen könnten.
Oft hat man damit auch schon Erfolg. Dann gibt es auch diese verflixten weiteren Ursachen, auf die man dann erst kommt,
wenn man schon ne Menge Geld und Arbeit investiert hatte.

Tröste Dich, auch Werkstätten geht es oft nicht anders.

Gruß
Rüdi

Hallo Volker

Na das hätte doch ordentlich Krach machen müssen, wenn da die Verzahnung überdreht.

Hallo!

Hat auch ordentlich gerummelt- aber wenn man sich wie ich auf die Zündung festlegt,schwer davon wieder abzukommen.

Bis denn

volker

Moin Volker

Hast du denn noch zur Reparatur den Winkelantrieb und das Gegenstück vom Hinterrad in deiner Ersatzteilkiste?

Hallo zusammen! Leider ist mein Thema Hinterradantrieb immer noch nicht ausgestanden,denn die bei e bay erworbenen Teile (Endantrieb und Mitnehmer) sind fast genauso defekt. Es knackt immer noch beim beschleunigen,aber nicht mehr so laut! Es ist tatsächlich der Mitnehmerflansch als Übeltäter ermittelt. Bei E bay ist so etwas nicht zu bekommen,daher meine Frage an euch alle
:hat jemand einen Flansch oder / auch einen Endantrieb noch liegen :::

Danke

volker