Ein Leben ohne Beiwagen ist möglich - aber sinnlos!
Verfasst: Samstag 18. April 2015, 18:39
Dirk und Uwe haben was neues altes.
Es ist ein 33 Jahre altes CX500(C) Gespann mit EML-Beiwagen.
Dirk überraschte mich einfach damit. Er holte es am Karfreitag mit unserem CX-Freund, dem Dieter aus Kiel, aus Quedlinburg ab.
Ostersamstag haben wir, eigentlich ja Dirk, Motorrad und Beiwagen wieder zusammengeschraubt, da das Gespann im ganzen nicht in das Transportfahrzeug gepasst hatte.
Als Dirk sich dabei die Elektrik anschaute, hat er die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Die Kabel waren fein säuberlich zusammengerödelt und mit Schrumpfschlauch versehen. Da war abzusehen, dass bei nassem Wetter das Gespann irgend wann auf der Strecke gestreikt hätte.
Er besorgte sich die passenden Stecker und Hülsen. Schrumpfschlauch, Lötstation und 3 Meter 7-adriges Kabel hatte ich noch. Dann hat er den Beiwagen z.T. neu verkabelt. Das alte Kabel war auch nach mehrfachem Abkneifen immer noch "schwarz" und somit unbrauchbar. Außer Hupe (die fehlte) und rechter vorderer Positionsleuchte arbeiten wieder alle elektrischen Verbraucher.
Der Vergaser brachte die nächste Überraschung: Die Düsennadel in einem Unterdruckkolben fehlte, der Rest steckte unten im Kanal der Hauptdüse. Daher also die schlechte Gasannahme. Aber da hatten wir noch genug gebrauchte Ersatzteile und der "Versager" war schnell repariert.
Nun ist der Oldie zugelassen und die ersten Probefahrten haben wir, Dirk und ich, auch schon hinter uns.
Es ist eine totale Umstellung für einen seit 1978 aktiven Einspurmotorradfahrer.
Die zweite Kurve (mit sehr moderater Geschwindigkeit) führte mich auf einem Feldweg 90° in die falsche Richtung, auf den auf der anderen Straßenseite liegenden Grünstreifen. Und das, obwohl ich mir bewusst war, dass ich anders als beim Solomotorrad in die Richtung der Kurve lenken muss. Na, außer ein wenig Schiet an den Reifen war nichts passiert.
Nun kann ich auch verstehen, dass ein Gespanntreiber keinen Solo-Fahrer eine Probefahrt machen lässt.
Mittlerweile haben Dirk und ich schon ein paar Kilometerchen mit dem Gespann gemacht und dabei festgestellt, dass in den Kurven doch manchmal die Arme zu kurz seien können. Da muss wohl noch der breite Lenker modifiziert werden.
Ansonsten macht es saumäßigen Spaß mit dem alten Teil auf der Landstraße.
Und an den Kurven muss ich wohl noch etwas "arbeiten".
PS: Ich kann nicht verstehen, dass man Fahrschule auf einem Solo-Motorrad macht und dann gleich ein Gespann mit gänzlich anderer Fahrphysik fahren darf!!!
Es ist ein 33 Jahre altes CX500(C) Gespann mit EML-Beiwagen.
Dirk überraschte mich einfach damit. Er holte es am Karfreitag mit unserem CX-Freund, dem Dieter aus Kiel, aus Quedlinburg ab.
Ostersamstag haben wir, eigentlich ja Dirk, Motorrad und Beiwagen wieder zusammengeschraubt, da das Gespann im ganzen nicht in das Transportfahrzeug gepasst hatte.
Als Dirk sich dabei die Elektrik anschaute, hat er die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Die Kabel waren fein säuberlich zusammengerödelt und mit Schrumpfschlauch versehen. Da war abzusehen, dass bei nassem Wetter das Gespann irgend wann auf der Strecke gestreikt hätte.
Er besorgte sich die passenden Stecker und Hülsen. Schrumpfschlauch, Lötstation und 3 Meter 7-adriges Kabel hatte ich noch. Dann hat er den Beiwagen z.T. neu verkabelt. Das alte Kabel war auch nach mehrfachem Abkneifen immer noch "schwarz" und somit unbrauchbar. Außer Hupe (die fehlte) und rechter vorderer Positionsleuchte arbeiten wieder alle elektrischen Verbraucher.
Der Vergaser brachte die nächste Überraschung: Die Düsennadel in einem Unterdruckkolben fehlte, der Rest steckte unten im Kanal der Hauptdüse. Daher also die schlechte Gasannahme. Aber da hatten wir noch genug gebrauchte Ersatzteile und der "Versager" war schnell repariert.
Nun ist der Oldie zugelassen und die ersten Probefahrten haben wir, Dirk und ich, auch schon hinter uns.
Es ist eine totale Umstellung für einen seit 1978 aktiven Einspurmotorradfahrer.
Die zweite Kurve (mit sehr moderater Geschwindigkeit) führte mich auf einem Feldweg 90° in die falsche Richtung, auf den auf der anderen Straßenseite liegenden Grünstreifen. Und das, obwohl ich mir bewusst war, dass ich anders als beim Solomotorrad in die Richtung der Kurve lenken muss. Na, außer ein wenig Schiet an den Reifen war nichts passiert.
Nun kann ich auch verstehen, dass ein Gespanntreiber keinen Solo-Fahrer eine Probefahrt machen lässt.
Mittlerweile haben Dirk und ich schon ein paar Kilometerchen mit dem Gespann gemacht und dabei festgestellt, dass in den Kurven doch manchmal die Arme zu kurz seien können. Da muss wohl noch der breite Lenker modifiziert werden.
Ansonsten macht es saumäßigen Spaß mit dem alten Teil auf der Landstraße.
Und an den Kurven muss ich wohl noch etwas "arbeiten".
PS: Ich kann nicht verstehen, dass man Fahrschule auf einem Solo-Motorrad macht und dann gleich ein Gespann mit gänzlich anderer Fahrphysik fahren darf!!!